Freitag, 1. November 2013

Pralinensonntag Klappe die Erste (Himbeervariationen)


Was machen meine Tante und ich an einem verregneten Sonntag im Oktober? Wir lassen unserer Pralinenliebe freien Lauf und stehen über zehn Stunden in der Küche. Um genau diesen süßen Kleinigkeiten zu kreieren. Geholfen haben uns dabei ein paar wirklich tolle Rezepte aus diversen Backbücher und Pralinenbüchern, die wir eigens für diesen "großen" Tag gekauft haben. Es hat sich gelohnt. Mit viel Gedult, Wartezeiten und Mut zur Eigenkreation haben wir soooo viele leckere Pralinen gezaubert. 

Die sehen nicht nur zauberhaft süß aus, sie sind auch wahnsinnig süß im Geschmack. 

Hier nun die Rezepte:

Himbeerpralinen - (1.Reihe)

Für die Hülle
- entweder 30 Hohlkugeln (Internet bei Amazon) + 150g Kuvertüre
- oder 200g Kuvertüre für Selbstgemachte Hohlkörper (Beschreibung kommt in extra Post) + 100g Kuvertüre

Für die Füllung 
150g weiße Kuvertüre
90g Himbeerpüree
20g Sahne

-Himbeerpüree am Besten einen Tag vorher zubereiten. Hierfür die etwas mehr als die gewünschte Menge Himbeeren (ca.110g) nehmen. In eine hohe Schüssel geben und mit dem Pürierstab pürieren. Oder in einem Mixer pürieren, funktioniert genauso gut. Nun das Püree durch ein feines Sieb streichen, um die Kerne und Fruchtfasern zu entfernen. Um das Püree haltbarer zu machen mit ein paar Spritzern Zitronensaft und 1-2 Esslöffel Zucker bei starker Hitze ca. 5Minuten kochen lassen. Die Menge reduziert sich durchs kochen ein wenig, deswegen habe ich auch mehr Himbeeren genommen, als ich dann Fruchtpüree gebraucht habe. Dieses Püree lässt sich prima mit allen anderen Früchten auch machen. Nur beachten, dass Früchte mit Schale und Kernen vorher entkernt und geschält werden.

Alternative zum selbstgemachten Fruchtpüree ist ein Smoothie aus dem Supermarkt.-


Die Schokolade für die Füllung fein hacken und in eine Schüssel geben. Himbeerpüree und Sahne in einem Topf bei mittlerer Hitze ca. 1Minute aufkochen lassen. Die Fruchtsahne anschließend über die Schokolade gießen und rühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat.

Die Füllung in einen Spritzbeutel geben und in die Hohlkugeln, bei mir waren es selbstgemachte Hohlkörperherzen, füllen. Dabei darauf achten, dass mindestens ein Rand von ca. 2mm bleibt, damit die Pralinen auch wieder geschlossen werden können. Die 150g weiße Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und in einen "Wegwerf" Spritzbeutel (bei mir einen Gefriertüte in das ich ein kleines Loch unten reinschneide) füllen. Und die Hohlkugeln, bzw die Herzen, verschließen.

Wenn wir die Hohlkugeln aus dem Internet verwendet hätten, müssten diese nun noch mit einer Pralinengabel (eine normale Gabel tuts auch) in die geschmolzene weiße Kuvertüre getaucht werden und dann auf einem mit Butterbrotpapierbelegtes Blech aushärten.

Himbeerpralinen - (2.Reihe)

200g Zartbitterkuvertüre
150g weiße Kuvertüre
90g Himbeerpüree
10g Sahne

100g Zartbitterkuvertüre für die Dekoration 

Die zweiten Himbeerpralinen sind weniger aufwendig. Und schmecken auch sehr ähnlich.
Hierfür wird zunächst die Zartbitterkuvertüre über dem Wasserbad geschmolzen und in einen "Wegwerf" Spritzbeutel gefüllt. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech nun ca. 40 Kreise (ausgefüllt, damit am Ende so eine Art Schokotaler entstehen) machen. Diese für ca. 1h aushärten lassen. 

In der Zwischenzeit das Himbeerpüree mit der Sahne bei starker Hitze ca. einem Minute aufkochen lassen und über die kleingeschnittene weiße Kuvertüre gießen und rühren bis sich diese aufgelöst hat. 
Abschließend in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und gleichmässig auf den Schokotalern verteilen. Wenn die Himbeermasse angehärtet ist die restliche zartbitter Kuvertüre schmelzen und mit einem Spritzbeutel die Himbeertatzen (so habe ich sie liebevoll getauft) verzieren. 

Himbeerpralinen - (3.Reihe)

restliches Himbeerpüree
100g Kuvertüre nach Wahl  

Für diese Himbeervariation haben wir die Füllung die aus Variation 1 und 2 übrig geblieben ist in unsere Pralinenförmchen gefüllt, dabei einen ca. 3mm breiten Rand gelassen und aushärten lassen. Anschließend noch die restliche Kuvertüre als Sockel darauf gegossen und ebenfalls aushärten lassen.

Da dies eine Art Resteverwärtung war wussten wir nicht, ob das klappt und es stellte sich als ziemlich schwer heraus, die Pralinen aus ihren Förmchen zubekommen, deswegen sind die Pralinen für ca. 30 Minuten in den Gefrierschrank gewandert und danach ließen sie sich prima aus den Förmchen lösen.

Ich finde die drei Variationen sehen so süß aus, dass man sie prima verschenken kann, aber sie schmecken auch so herrlich fruchtig und lecker, dass wir sie auch gern selber essen.  

Quelle: Rezepte angepasst aus Pralinen & Konfekt (GU Küchenratgeber)

  

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Julia