Dienstag, 11. Februar 2014

Kurztrip: Ostsee oder ein schönes Fleckchen Erde



Kurztrip an die Ostsee mitten im Januar wer macht sowas? Ich! Genau. Das war ein langer Wunsch von mir einmal an die Ostsee zu fahren im Winter, wenn das Meer zugefroren ist und der Strand mit Schnee bedeckt ist. Deswegen war das Angebot der Urlaubspiraten für ein Wellnesswochende an der Ostsee, welches wir sehr kurzfristig gebucht haben, genau zur richtigen Zeit da. 
Freitag ganz früh morgens ging es los, denn wir hatten eine achtstündige Reise vor uns. Und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war das auch kein Zuckerschlecken. Aber wie sagt man so schön: "Der Weg ist das Ziel". Und so befanden wir uns schon auf der Fahrt in Urlaubsstimmung. 
Mit Verzögerung sind wir dann gegen 17Uhr angekommen und wurden mit eisigen Temperaturen begrüßt. Laut Wettervorhersage sollten in Boltenhagen nähe Travemünde um die Minus 11°C sein, gefühlt haben wir aber eher Minus 20°C. Uns fielen fast die Finger ab, aber wir Baden-Württemberger sind halt kältetechnisch nichts gewohnt. 

Verziehen waren die kalten Temperaturen schnell, denn der herrliche Sonnenuntergang den wir von unserem Balkon aus dem Obersten Stockwerk ansehen durften entschädigte für alles. Es ist wie im Sommer nur noch viel schöner. Wenn sich die Sonne auf dem Eis spiegelt und die dunkelroten Töne im Horizont verschwinden. Herrlich. Genau wie ich es wollte, im übrigen ja auch mit den Temperaturen. 

Nacchdem wir uns in der Sauna aufgewärmt hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem kleinen Restaurant. Gar nicht so einfach, da die Ostsee ihre Öffnungszeiten an die Saison anpasst. Demnach gab es leider nicht so Viele zur Auswahl und falls ihr auch auf die Idee kommen solltet im Winter ans Meer zu fahren dann macht euch vorher schlau über geöffnete Restaurants. 



Morgens nach unserem reichhaltigem Frühstückbuffet ging es dann eingepackt mit Skiunterwäsche und mehreren Lagen Kleidung zu einem Fotospaziergang. Die Ruhe und die unendliche Weite des Meeres genießen und einfach mal abschalten. Hin und wieder ein paar Fotos schießen, um die tollen Momente festzuhalten. Und es gab in diesem Moment nichts schöneres. Die Sonne schien und es sah alles einfach wunderbar aus. Das Eis, der gefrorene Strand und die eingeeisten Bootsstege. 


Noch viel schöner als ich es mir vorgestellt habe!


Nachmittags nach einer weiteren Aufwärmung in der Sauna ging es dann nach Wismar, einer alten Hafenstadt. Wismar hatte früher einen stark befahrenen Hafen, an denen viele Güter umgeschlagen wurden. Heute ist es ein eher kleinerer Hafen. Dafür ist die Stadt umso idyllischer. Wir sind erst zum Hafen, entlang den Fischverkäufern und alten Holzschiffen. Allerdings war der Wind unerträglich kalt und meine dicke Strickmütze hat einfach zu viele Löcher, also mussten wir in der Innenstadt neben Kaffen noch eine dickere, luftundurchlässlicher Mütze für mich finden. Dafür weiß ich nun, dass all meine Strickmützen auch nicht fürs Skifahren geeignet sind. 


Nach einer schönen Stadtbesichtigung ging es auf dem Rückweg noch am Fischhändler vorbei um unser Abendessen zu kaufen, wir entschieden uns für geräucherte Makrelle. Wahrscheinlich auch, weil es neben Lachs so ziemlich der einzige Fisch auf der Tafel war den ich kannte und vorallem auch essen mag. Mit Aal und Co kann ich mich noch nicht anfreunden. 

Das Wochende wurde abgerundet durch einen Abstecher nach Hamburg um in das Musical "König der Löwen" zu gehen. Es war total schön. Wer den Disneyfilm kennt und als Kind schon genauso begeistert war, der ist auch von diesem Musical begeistert. Wunderschön. 


Damit war das Wochenende schon vorbei. Viel zu kurz und trotzdem genial. 

Was ist euer Lieblingswinterurlaubsziel? Seid ihr eher die Skifahrer oder die Städtetouris?

Liebe Grüße 
Julia 

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Julia